Der Dormagener Steinbildhauer Gregor Davertzhofen hat sie mir gezeigt: Der erfahrene Steinmetz setzt Bohrungen in den Fels, in die er zuerst die Feder einführt, die dann den Keil aufnimmt. Mit gezielten Schlägen treibt der Steinmetz die auf Reihe stehenden Keile immer tiefer in den Fels. Dabei wird der Klang, wenn der Hammer auf den Keil trifft, von Schlag zu Schlag höher. Der erfahrene Steinbearbeiter hört, wann beim nächsten Schlag der Stein entzwei springt.
Übrigens: 1990 veröffentlichte Siegfried Lenz "Die Klangprobe". In seinem Buch sind es die Schläge des Schicksals, in denen sich die Güte der Menschen spiegelt. Ich werde die Klangprobe wohl eher profaner nutzen: als Mord-Methode.